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Besuch am TUM Klinikum Rechts der Isar am 22.10.2025

Am Mittwoch, den 22.10.2025 besuchte das TUMKolleg die Uniklinik Rechts der Isar.

Zuerst führte uns Frau Dr. Bachmann (Abteilung der Klinik und Poliklinik für Chirurgie) in die spannende Welt der Medizin ein. Sie zeigte uns in diversen Aufnahmen verschiedener CT-, sowie Röntgenbilder und erklärte uns, welche diagnostischen Informationen sich daraus gewinnen lassen. So sahen wir zum Beispiel ein Röntgenbild von Unterarmknochen mit einem kleinen Bruch (roter Pfeil).

Mit großem Interesse verfolgten wir, wie ein Lymphozyt (weißes Blutkörperchen) gezielt ein Staphylokokken-Bakterium jagte. Im Anschluss wurden mehrere interessante Projekte der letzten Jahre vorgestellt. Vor allem ein Projekt hat uns nachher nicht losgelassen. In jenem versuchte man ein realistisches, gewebeartiges 3D-Modell zu entwickeln, damit Studierende die Chirurgie effektiver und realitätsnaher erlernen können.

Danach hielt Prof. Dr. Janssen einen fesselnden Vortrag über die Tumorbiologie, sein Forschungsgebiet. Er untersuchte, wie das Mikrobiom für Behandlungen der Tumore eingesetzt werden kann. So ist bekannt, dass manche Metaboliten einiger Bakterien Krebszellen töten. Außerdem hat man herausgefunden, dass bestimmte E.coli (pks+) Bakterien Colibactin, ein Gentoxin, produzieren, das die DNA der Zellen schädigt und somit Krebszellen aus den Mutationen entstehen können.

Im Anschluss führte uns Prof. Dr. Janssen durch mehrere Labore des Klinikums. Wir bekamen Einblicke in verschiedene Bereiche, darunter Wet Labs, Mikroskopierlabore und Lagerräume, in denen unterschiedliche Forschungsarbeiten vorbereitet werden. Besonders eindrucksvoll war der Blick durchs Mikroskop auf eine Gewebeprobe mit Darmtumorzellen, bei der man deutlich die irregulären Veränderungen im Zellaufbau erkennen konnte. Beim Wechsel zwischen den Räumen mussten wir aufmerksam bleiben! Denn in den Fluren fuhren ständig Transportfahrzeuge, die Proben und Materialien beförderten. Die Kombination aus modernster Technik, präziser Forschung und klinischer Anwendung vermittelte einen spannenden Eindruck davon, wie medizinische Forschung im Klinikalltag abläuft.

Als Highlight des Tages erhielten wir die einmalige Gelegenheit, eine Nierentransplantation zu beobachten. Für diesen Anlass mussten wir uns natürlich passend kleiden, um die Sterilität des Operationssaals zu gewährleisten. Die Ärzte waren dabei, eine alte, nicht mehr funktionstüchtige Niere des Patienten zu entnehmen und diese durch eine neue Spenderniere zu ersetzen. Es war beeindruckend, mit welcher Präzision und Ruhe das Team gearbeitet hat, auch wenn der Anblick sicherlich nichts für schwache Nerven war.

Ein weiterer spannender Programmpunkt war die Demonstration des Da-Vinci-Roboters. Durch dieses hochmoderne System können Chirurgen die Operation über eine sensible Steuerkonsole dirigieren, welche die Bewegungen an Instrumente überträgt. Dies ermöglicht eine erhöhte Präzision, eine vergrößerte Sicht auf das Operationsfeld und eine größere Bewegungsfreiheit der Instrumente, was die Qualität und Schonung des Gewebes während des Eingriffs verbessert.

Zum Abschluss des Besuchs hatten wir noch eine Frage-und-Antwort-Runde mit den Ärzten und Dozenten. Diese Session war äußerst hilfreich für unsere Studienorientierung. Wir konnten Fragen zum Medizinstudium, Klinikablauf und weiteren Fachrichtungen stellen und erhielten wertvolle Antworten.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten für diesen spannenden und überaus lehrreichen Tag, insbesondere bei Frau PD Dr. Bachmann, Herrn Prof. Dr. Janssen und Herrn Prof. Dr. Martignoni.

Timo Mayzlin, Selahaddin Inan, Wangzi Deng