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Besuch an der TUM School of Medicine and Health am 01.10.2025

Der Tag startete für uns direkt an der TUM School of Medicine and Health nahe des Olympia-Parks. Dort bekamen wir zunächst eine kurze Einführung, in der uns die verschiedenen Lehrstühle zu Gesundheits- und Sportwissenschaften und Studiengänge vorgestellt wurden. Diese war sehr interessant und lehrreich. Frau Bauer gab uns Einblicke in die verschiedenen Berufsfelder, in denen man nach seinem Abschluss tätig werden kann.

Danach wurden wir von Herrn Dr. Fabian Stöcker abgeholt, um zunächst in den Laboren der School verschiedene Experimente zu testen und schließlich noch eine kleine Führung durch die verschiedenen Gebäude zu bekommen. 

Das erste Praxis-Experiment war ein leistungsphysiologischer Test, der sogenannte „Rampentest“.

Diese Art von Test wird vor allem zur Einschätzung der eigenen Leistung sowie zur Kontrolle des Trainingsfortschritts verwendet.

Das Prinzip besteht darin, dass die Testperson auf einem stationären Fahrrad fährt, während der Widerstand langsam gesteigert wird, bis die maximale Leistungsfähigkeit erreicht ist.

Leopold meldete sich freiwillig dafür, sich auf das Fahrrad zu setzen und bis zur Auslastung zu treten. Mit Maske und tragbarem EKG ausgestattet, startete er bei 80 Watt. Dann wurde die Belastung kontinuierlich gesteigert, bis zu erstaunlichen 340 Watt.

Währenddessen wurden mehrere Messungen zu Atmung und Herzschlag durchgeführt:

Die Herzfrequenz, die Atemtiefe, der Sauerstoffgehalt der ausgeatmeten Luft, etc.

Aus diesen Daten ließen sich interessante Rückschlüsse ziehen u.a. auf:

– die ventilatorische Schwelle (Übergang von aerobem zu anaerobem Stoffwechsel)

– den RER (Respiratory Exchange Ratio), einen Index für den Energiestoffwechsel

und vieles mehr.

Anschließend wurden uns noch diverse Fragen zu Trainingseffizienz und Leistungsfähigkeit beantwortet. So werden wir unsere neu erworbenen Kenntnisse auch in unserem eigenen Training anwenden können.

Im nächsten Raum, den wir uns anschauen durften, führten wir verschiedene Experimente zu Bewegung und Motorik durch. Zunächst testeten wir Bodenplatten mit integrierter Kraftsensorik. Auf ihnen führten wir unterschiedliche Bewegungen aus, deren Ergebnisse sowohl horizontal als auch vertikal graphisch dargestellt wurden. So konnten wir die wirkenden Bodenreaktionskräfte in einem dreidimensionalen Koordinatensystem sichtbar machen und auswerten.

Anschließend wurde Leopold mit einem Motion-Capturing-System untersucht. Dafür brachten wir kleine Reflektoren an ihm an, die an Körperstellen wie Knöcheln, Knien, Ellbogen oder entlang der Beine befestigt wurden. Zusätzlich mussten verschiedene Körpermaße wie Kniebreite oder Beinlänge erhoben und in das Programm eingetragen werden. Mehrere Infrarotkameras erfassten die reflektierenden Punkte gleichzeitig aus verschiedenen Perspektiven und erzeugten daraus ein digitales Modell. Besonders eindrucksvoll war, wie aus den vielen einzelnen Daten ein Gesamtmodell entstand, das Bewegungsabläufe wissenschaftlich nachvollziehbar machte. So konnten wir zum Beispiel einen Sprung präzise abbilden und anschließend analysieren, etwa indem die Beugungswinkel der Knie während der Bewegung ausgewertet wurden. 

Nachdem uns das Motion Capturing mit Infrarot gezeigt wurde, führte uns Dr. Fabian Stöcker noch durch die Sportanlagen im Olympiapark. Der Sportcampus ist Teil der Zentralen Hochschulsportanlage (ZHS) München, die auch von anderen Münchner Hochschulen genutzt wird und als größte Einrichtung ihrer Art in Deutschland gilt. Dort stehen zahlreiche sportliche Aktivitäten zur Verfügung, wie beispielsweise Leichtathletik sowohl im Außenbereich als auch in der Indoorhalle mit Sandgrube für Sprungdisziplinen. Im Anschluss besichtigten wir eine Mehrzweckhalle, in der unterschiedliche Sportarten stattfinden – von Handball bis Fechten. Danach folgten ein großer Tanzraum mit Spiegelwänden, die Kletterhalle und die Turnhalle mit Federboden für das Geräteturnen. Den Abschluss bildeten das Gym mit zahlreichen Trainingsgeräten sowie ein Analysebereich, in dem uns unter anderem ein Fahrrad mit umgedrehter Lenkmechanik gezeigt wurde.

Wir danken Frau Bauer und Herrn Dr. Fabian Stöcker im Namen des TUMKollegs sehr herzlich für diesen interessanten und lehrreichen Tag, an dem sie uns einen tollen Einblick in die School of Medicine and Health ermöglicht haben.