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Ich begann mein Praktikum am 19.07.2021 bei der Heinz Bender GmbH & co. KG in Piding bei Bad Reichenhall. Das Familienunternehmen ist schon seit 1969 im Stahlbau und Metallbau tätig und fertigt alle möglichen Stahlbaukonstruktionen, Fenster, (Automatik-) Türen und Treppen an.

Die erste Woche begann mit einer kurzen Führung über das Gelände der Firma. Das selbst gebaute Gelände besteht aus einer großen und einer etwas kleineren Halle mit einem anliegendem Bürotrakt. Nach dieser Führung konnte ich im Technischen Büro Anteil nehmen.

In diesem habe ich das gesamte Vorgehen eines Projektes mitbekommen. Zuerst gibt es eine Anfrage des Kunden, welcher gewissen Vorstellungen hat. Je nach Kunde können diese schon sehr genau sein und es steht schon alles fest, sodass die Produktion sehr schnell beginnen kann. Andere kommen nur mit einer groben Idee, zum Beispiel dem Bau einer Plattform für Maschinen.
So oder so muss ein Angebot geschrieben werden. Hierbei muss schon kalkuliert werden, wie viel das Projekt kosten wird. Diese Kalkulation wird anhand der Masse des Stahles durchgeführt. Je nach Kunden liegt diese Masse bereits vor oder sie muss berechnet werden. Dazu muss schon relativ genau bestimmt werden, wie das Projekt am Ende aussehen soll. Außerdem muss berechnet werden, welche Stahlträger verwendet werden müssen, damit die Konstruktion den Belastungen standhält. Diese Masse wird dann je nach dem zu erwartenden Aufwand mit einem bestimmten Faktor multipliziert.
Sobald der Auftrag erteilt ist, muss der Plan des Projektes erstellt werden. Hierbei ist auch weiterhin der Kontakt mit dem Kunden wichtig, damit das Endergebnis genau den Vorstellungen des Kunden entspricht. Wenn dann alles genau mit dem Kunden abgestimmt ist und die Konstruktion gezeichnet ist, werden die Bauteile bestellt und die Produktion kann beginnen.
Nachdem das gewünschte Material geliefert wurde, muss dieses zugeschnitten werden. Dabei gibt es verschiedene Bearbeitungsmethoden. Je nach Aufgabe des Bauteils muss etwas ausgestanzt werden, Löcher gebohrt werden oder es muss geschliffen werden. Die einzelnen Teile können anschließend verschraubt oder verschweißt werden. Nachdem das Bauteil produziert ist, kann es noch verzinkt werden, damit es nicht rostet. Wenn dann alle Bauteile fertig sind, müssen diese vor Ort montiert werden.

An den Nachmittagen der ersten Praktikumswoche sollte ich an einem eigenen kleinen Projekt arbeiten. In diesem habe ich eine Treppe konstruiert und eine Zeichnung von dieser angefertigt. Zuletzt habe ich noch ein Nachkalkulation durchgeführt. Hierzu habe ich mir bei verschiedenen Treppen angeschaut, wie viel Zeit gebraucht wurde, um diese zu bauen. Solche Nachkalkulationen sind wichtig, da ermittelt werden muss, ob ein Projekt Gewinn erwirtschaftet hat, weil vergangene Projekte als Orientierung für neue Projekte verwendet werden. Hierzu muss ein sinnvoller Durchschnittspreis, wie ein Preis pro Stufe ermittelt werden.

Nachdem ich sehr viel über das Vorgehen der Planung erfahren habe, durfte ich in der zweiten Woche mit in die Produktion und Montage einsteigen.

Ich habe in der Werkstatt an einem Standbohrer Löcher gebohrt und durfte selbst etwas schweißen, wobei ich natürlich nur Reste verwendet habe. Außerdem sollte ich ein Geländer nach dem Verzinken „putzen“. Das heißt ich sollte es abschleifen und die Löcher nachbohren, da durch das Verzinken Unebenheiten entstehen und sich die Löcher schließen.
Außerdem habe ich ein elektrisches Garagentor mit montiert und habe bei der Demontage einer Fassade geholfen. Zuletzt war ich noch bei der Montage von Halterungen, so genannte Konsolen, für ein Vordach dabei. Allerdings gab es dabei einige Schwierigkeiten. Denn beim Bohren der Löcher sind wir auf Eisenstangen in dem Stahlbeton der Säulen gestoßen. Diese verliefen so, dass sich der Bohrer immer wieder verhakt hat. Deshalb haben wir die großen Konsolen vorerst nicht montiert, da dafür noch ein Diamantbohrer organisiert werden musste. Die fünf kleineren Konsolen haben wir dann nach einigen Startschwierigkeiten zügig montieren können.

Insgesamt war das Praktikum eine sehr gute und sehr interessante Erfahrung für mich. Ich habe hierbei für mich bestätigt, dass mich der Bereich des Maschinenbaus interessiert, wobei der theoretische Teil mich mehr anspricht.