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Ziel dieser Arbeit war es, den Zusammenhang von LAI und NDVI über die Vegetationsperiode auf Niedermoorgrasländern zu untersuchen. Da der LAI (zur Berechnung der Biomasseproduktion und der Kohlenstoffbilanz) nur mit aufwendigen Methoden gemessen werden kann, sollte geprüft werden, ob der LAI aus dem fernerkundlich ermittelbaren NDVI (Indikator für die photosynthetische Aktivität) abgeleitet werden kann. Zur Ermittlung beider Parameter wurden Bodenmessungen auf intensiv und extensiv genutzten Grasstandorten im Niedermoorgebiet von Freising durchgeführt

LAI und NDVI wurden, zwei- bis vierwöchentlich abhängig von Wetterverhältnissen, von April bis September 2011 gemessen. Mit den verwendeten Messgeräten SunScan System SS1 (LAI) und dem Spektrometer SpectroSense2+ (NDVI) wurde die Entwicklung von verschiedenen Niedermoorvegetationstypen untersucht. Für jeden Vegetationstyp wurden dann Mittelwerte berechnet und in Diagrammen graphisch dargestellt.

In den Ergebnissen zeigen sich vor allem Schwankungen bei LAI und NDVI auf intensiven Grasländern, da diese verglichen mit den extensiven öfter geschnitten werden, was den Zusammenhang zwischen der Biomasse und den untersuchten Parametern verdeutlicht. Außerdem ist ein Abfall der Werte im Herbst zu beobachten als Folge des Alterns und Zusammenrollens der Vegetation. Der Vergleich von LAI und NDVI beschreibt einen exponentiellen Zusammenhang, der es möglich macht, den LAI auf Basis des exponentiellen Verlaufs vom NDVI abzuleiten. Aufgrund einer höheren Artenvielfalt fällt diese Korrelation bei extensiven Grasstandorten im Vergleich zu intensiven allerdings schlechter aus, da hier die Werte eine größere Verteilung aufweisen. Auf der anderen Seite sind die intensiven Standorte von den Schnitten beeinflusst. Die kurzen Zeitintervalle und die schnittverträgliche, schnell wachsende und grünende Vegetation können also nur durch eine höhere zeitliche Auflösung erfasst werden.

Um aussagekräftige Beweise zu dieser Korrelation zu liefern, müssen mehr Datenwerte gesammelt werden, um zusätzlich Messfehler und Wettereinflüsse leichter erkennen zu können. Überdies ist es notwendig, – vor allem auf intensiv genutzten Flächen – mit einer höheren zeitlichen Auflösung die Daten der Parameter zu erheben. Um Hauptveränderungen bei LAI und NDVI im Frühjahr und im Herbst abzudecken, muss zudem die Messdauer verlängert werden.