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Irgarol (Cybutryne) ist ein Biozid aus der Familie der Triazine. Es wird als Ersatzstoff für das sehr giftige Tributylzinn (TBT, Verbot durch Europäische Union 2003) in vielen Antifouling-Bootsanstrichen eingesetzt.Durch ständige Freisetzung des Biozids aus dem Anstrich wird ein Aufwuchs (Fouling), z.B. durch kleine Tierchen, Algen usw verhindert. Das freigesetzte Irgarol gelangt ins Wasser. Da es hydrophob ist, lagert es sich im Sediment ab.

Über das Gefährdungspotential von Irgarol für Süßwasserorganismen ist bisher noch sehr wenig bekannt, es hat jedoch eine hormonelle Wirkung auf die Wasserschnecke Radix balthica und ist schwer abbaubar. Die Halbwertszeit (DT50) beträgt 100 Tage und mehr, das heißt, dass Irgarol nach einem Jahr noch nicht vollständig abgebaut ist.

Mehrere europäische Länder haben Anwendungsbeschränkungen oder -verbote für Irgarol im Salzwasser erlassen. In Deutschland gibt es nur einzelne regionale Verbote von biozidhaltigen Antifouling-Anstrichen.

Für Salzwasser liegen bereits viele Studien über Umweltkonzentrationen von Irgarol vor, für Binnengewässer ist die Datenlage über das Vorkommen von Irgarol allerdings dürftig.

Im Rahmen meiner Seminararbeit möchte ich die Irgarol-Belastung des Starnberger Sees und deren saisonale Abhängigkeit ermitteln.