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Unser TUM-Mittwoch am 20.01.2021 war dieses Mal zweigeteilt: während uns vormittags die Fakultät für Elektro- und Informationstechnik an der TUM vorgestellt wurde, erhielten wir nachmittags – wenn auch nur virtuell – einen Überblick über die Recherchemöglichkeiten in einer Bibliothek, was für unsere anstehenden Forschungsarbeiten sehr informativ und relevant war.

Bedingt durch die Corona-Pandemie starteten wir am Vormittag von zuhause aus mit einer Videokonferenz. Doch diese Tatsache hielt uns nicht davon ab, motiviert in den Tag zu starten, um eine neue Fakultät kennen zu lernen.  

Nach einem kurzen Ausblick von Frau Pia Eckert brachte uns Studiendekan Prof. Dr. Wolfgang Kellerer die Bedeutung der Elektro- und Informationstechnik für die Gesellschaft näher. Er selbst arbeitet aktuell an der neuen Technologie des 5G-Mobilfunks.

Nach einer kurzen Übersicht über Ingenieursberufe in den Bereichen Robotik, Automobiltechnik oder des Gamings, erläuterte er uns kurz und prägnant die Merkmale der Fakultät EI. Diese ist sehr grundlagen- und methodenorientiert und setzt sich als Ziel, ihre Studenten im eigenständigen wissenschaftlichen Arbeiten und systematischen Denken auszubilden. Zur optimalen Umsetzung dieses Ziel werden die Wünsche der Studenten stark mit eingebunden sowie Zusatzangebote wie das Hyperloop Projekt bereitgestellt.

Quelle: Präsentation von Herr Dr. Kellerer
Viele verschiedene Zusatzangebote für Studenten

Derzeit befindet sich die Fakultät noch in München, doch bis 2025 soll der jetzt schon begonnene Neubau in Garching abgeschlossen sein.
Doch die Fakultät ist nicht nur dahingehend mobil, dass sie ihren Standort langfristig wechselt, sondern sie bietet den Studierenden durch Programme wie Erasmus+ oder TUMexchange auch viele Möglichkeiten, Erfahrungen durch Auslandssemester und einen Doppelabschluss zu sammeln.

Im Anschluss daran bekamen wir durch den Studienreferenten Florian Rattei einen Überblick über das Studium an der Fakultät für EI. Der Bachelor-Studiengang dauert 6 Semester (3 Jahre), in welchem aufbauend auf den Grundlagen der Mathematik, Physik, Elektrotechnik und Informationstechnik weitere Vertiefungen in die Materie stattfinden.

Quelle: Präsentation von Herr Dr. Kellerer
150 Partneruniversitäten der TUM in 26 Ländern

Ab dem dritten Semester bestehen dank der Grundlagen- und Orientierungsprüfungen (GOP) am Ende der ersten zwei Semester 95% der Studierenden das Bachelor Studium EI.
Seinen Vortrag beendete Herr Rattei mit einer Fragerunde.

Nach einer kurzen Pause wurden wir von Frau Prof. Dr. Myriam Koch mit ihrem sehr interaktiven Vortrag „Der Strom kommt aus der Steckdose – oder?“ empfangen. Grafisch veranschaulichte sie uns den Aufbau eines Stromnetzes auf Bundesebene. Darauf sahen wir zwei verschiedene Satellitenbilder von Europa bei Nacht. Bei beiden waren die Städte hell erleuchtet. Doch der entscheidende Unterschied zwischen beiden Abbildungen war, dass Italien fast in kompletter Dunkelheit lag. Der Grund dafür war der Italien-Blackout 2003. Durch einen in eine Hauptleitung gefallenen Baum wurde eine Reihe von Ausfällen ins Rollen gebracht, welche die ganze Stromversorgung Italiens stundenlang unterbrach.

Als Maßnahmen Deutschlands, um eine solche Störung zu verhindern, zeigte uns Frau Koch ein Konzept zum Verlauf von Stromtrassen zur Verteilung von Strom durch ganz Deutschland. Diese sollen die Belastung des bisherigen Stromnetzes senken, insbesondere da die Zentralisierung der Stromgenerierung im windreichen Norden infolge der Energiewende steigt.

Als Alternative zu dieser Maßnahme nannte uns Frau Dr. Koch Erdkabel, die unterirdisch geführt werden könnten. Nach einer interaktiven Abwägung der Vor- und Nachteile von Erdkabeln gegenüber Strommasten kamen wir zu dem Ergebnis, dass diese aufgrund der vergleichsweise geringen Reichweite, des hohen Wartungsaufwands und der hohen Kosten nicht geeignet sind.

Mit diesem interessanten Vortrag endete unser Besuch bei der Fakultät EI und wir konnten nach einer Mittagspause gut informiert zum nächsten Abschnitt des Tages übergehen.

Der nächste Teil unseres TUM-Mittwochs sah vor, dass uns Methoden zur seriösen und geprüften Literaturrecherche für die Anfertigung von wissenschaftlichen Arbeiten wie im Rahmen des W-Seminars oder im Rahmen einer Forschungsarbeit an der Universität vermittelt werden. Die Recherche kann sowohl im Web als auch innerhalb der Bibliothek stattfinden.

Quelle: Internetseite der Universitätsbibliothek
Die Universitätsbibliothek von innen

Zunächst gab uns Frau Blum-Effenberger einen Überblick über den Umfang der Universitätsbibliothek, der uns mit ihren mehr als 2 Millionen Büchern sowie 160.000 E-Books und zahlreichen Datenbanken sehr beeindruckt hat.
Da wir im Laufe unserer bevorstehenden Forschungsarbeit nach vertrauenswürdigen Literaturquellen suchen müssen, wurde uns die gezielte Suche auf der Bibliothekswebseite und Methoden der Quellenauswertung gezeigt.

Nach diesem Vortrag bekamen wir trotz der Umstände, nicht direkt vor Ort sein zu können, einen sehr guten Eindruck vom Aufbau der Bibliothek und verschiedenen Recherchemöglichkeiten durch die digitale Führung von Frau Neubauer durch die Bibliothek am Stammgelände der TUM, in der wir viele nützliche Hinweise von ihr erhielten.

Im Namen des ganzen TUM Kollegs bedanken wir uns herzlichst bei allen Beteiligten, sowohl auf Seiten der Fakultät EI, als auch seitens des Bibliotheksteams für die sehr informativen und spannenden Vorträge. Wir haben nun trotz der vielen Einschränkungen einen sehr guten Eindruck von der Fakultät und der wissenschaftlichen Recherche erhalten. Vielen Dank, dass Sie das für uns möglich gemacht haben!

Kevin Adameit und Felix Gigler