/* Das ist der Code, damit das Akkordeon geschlossen angezeigt wird. */ /* Das ist der Code, um offene Akkordeons wieder schließen zu können */

“Ich liebe das Konzept der Unendlichkeit, ich könnte bis in alle Ewigkeit darüber reden.” So begann der erste Programmpunkt auf unserer Liste. Die Dozenten PD Dr. Himstedt und Dr. Hofmaier, die den Mathematik-Vorkurs leiten, hielten für uns einen Vortrag über die Konzepte der Unendlichkeit. Dabei wurden wir mit diversen spannenden Aufgaben konfrontiert, die sehr viel theoretisches Denken forderten.

Die erste Aufgabe lautete: Welchem Wert nähert sich folgende Summe?

Die Schritte werden immer wieder halbiert. Nach etwas Nachdenken und grafischen Hilfsmitteln (vgl. Kreisdiagramm) sind wir drauf gekommen, dass sich diese Summe der 1 nähert.

Anschließend schauten wir uns folgende Summe an:

Anders als die erste Summe, nähert sich letztere an einen endlichen Wert an. Mit dem folgenden Programm erhielten wir nach 10096728 Iterationen, d.h. 10096728 Zahlen wurden ausgerechnet, den gerundeten Wert 0.693. Nach einer kurzen Google-Recherche haben wir herausgefunden, dass dieser Wert tatsächlich ln (2) ist. (für Interessierte: Stichwort: „Taylorreihe“)

Die letzte Summe, die wir uns angeschaut hatten war:

Nachdem wir auch dieses mathematische Rätsel gemeinsam gelöst hatten, ging es zur Mittagspause in die Mensa. Auf dem Weg dorthin kamen wir an den berühmten Parabelrutschen im Mathematik-Gebäude vorbei und begegneten einem Wortwitz, der uns schmunzeln ließ…

Nach der kleinen Pause ging es auch schon direkt in die Mathevorlesung des Mathevorkurses. Da die Vorlesungen in den Universität aufgrund der hohen Geschwindigkeit sehr anspruchsvoll sind, war es kaum möglich, gleichzeitig zu denken und Mitschriften zu verfassen. Das behandelte Thema waren Gleichungen und Ungleichungen, das uns schon aus der 8. Klasse bekannt ist. Jedoch kam hier noch der Fall mit dem Betrag dazu, was dafür sorgte, dass man die Ungleichung stets für zwei Fälle lösen musste.

Nach der Vorlesung erhielten wir Übungen,  die wir in kleinen Gruppen mit Hilfe eines Tutors erledigen sollten. Jede Mathevorlesung in der Universität ist immer mit einem 1,5-stündigen Übungszeitraum verbunden. Dieser Zeitraum war sehr gewinnbringend. Der Tutor half bei jedem Problem, das auftrat und erklärte den Lösungsweg ausführlich. Außerdem wurden die Aufgaben nicht langweilig, weil man diese zusammen mit den anderen Studenten löste.

Vorlesung im Mathe-Vorkurs

Zum Schluss versammelten wir uns alle noch einmal, um einen informativen Vortrag von Frau Dr. Ruf, Studienberaterin für Bachelor und Career Service Mathematik, zu hören. Sie gab uns Auskunft über das Studium in der Mathematik. Man solle Mathematik studieren, wenn man das „wieso“ auf jegliche Regeln in der Mathematik wissen will. Im Gegensatz zu den Ingenieurswissenschaften rechnet man im Mathematikstudium vergleichsweise weniger, weshalb man nicht unbedingt gut im Mathestudium sein muss, wenn man gut in der Schule war. Was uns jedoch am meisten überraschte, ist der erforderliche Zeitaufwand. Obwohl man nicht jeden Tag Vorlesungen besucht, beträgt der Arbeitsaufwand 40 Stunden die Woche, also wie ein normaler Vollzeit-Job. Es gehören Übungen, Vor- und Nachbereitung des Stoffes und Hausaufgaben dazu.

Der Besuch an der Mathematikfakultät war sehr spannend und hilfreich. Wir konnten das Studium hautnah erleben, da wir selbst in dem Hörsaal saßen. Des Weiteren konnten wir direkt mit den Studenten interagieren und konnten das Studenten-Feeling spüren. In Summe waren die Informationen in der Studienorientierung sehr ausführlich und hilfreich, wofür wir uns herzlich bei allen Beteiligten nochmals bedanken wollen!

Quang Pham und Alain Diané für das TUMKolleg