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Aufgrund der Pandemie und den daraus resultierenden Lockdowns und unberechenbaren Inzidenzwerten wurde uns zur Zeit der Planung des Praktikums dringend geraten, dieses aufgrund möglicher Infektionsrisiken und Reisebeschränkungen in Deutschland zu belegen. Ich habe mein Praktikum bei Webasto als kaufmännisches Praktikum in der Zentrale in Stockdorf absolviert. Webasto produziert Schiebedächer, Cabriodächer, Standheizungen und Ladesysteme für Elektroautos. Die Firma bildet einige kaufmännischen Azubis und Werkstudenten in der Webasto YoungDrive Juniorfirma, unter Verantwortung von Frau Bodner, aus. Diese vertreibt als virtuelle Firma konzernintern die Webasto-Werbemittel an die jeweiligen Abteilungen. In dieser quasi eigenständigen, eingegliederten Firma können hier viele kaufmännische Tätigkeiten ausgeübt werden. Pandemiebedingt wurde das Praktikum an drei von fünf Tagen online über Videokonferenzen veranstaltet. Dabei waren die ersten beiden Tage und der vierte Tag online und die Tage drei und fünf vor Ort. Jeden Morgen gab es eine Check-in-Videokonferenz, bei der das ganze Team die Aufgaben des Tages plante und auch ich als Praktikant Aufträge erhielt. Am ersten Tag wurde mir die Firma Webasto in einer Präsentation vorgestellt. Auch ich sollte lernen, Präsentationen im Berufsalltag zu halten, der Fokus lag hier auch auf den richtigen Formalitäten. Anders als bei Referaten in der Schule verwendet Webasto einheitliche Formatvorlagen etc. sowohl bei firmeninternen als auch bei externen Präsentationen. Zur Übung sollte ich zunächst eine Präsentation über mich selbst, ähnlich einer Vorstellung des Lebenslaufs, halten. Zur Verfügung gestellt wurde mir hier der Folien-Vorlagenkatalog der Firma.

 Auch am zweiten Tag ging es am Vormittag darum, das richtige Präsentieren zu erlernen. Es war meine Aufgabe, neue Werbemittelideen für den Produktkatalog zu recherchieren, eine Präsentation zu erstellen und die Produkte vorzustellen. Der Fokus sollte besonders auf nachhaltigen Artikeln liegen. Ich stellte eine Auswahl an diversen Produkten zusammen, darunter verschiedene Stifte aus recycelten oder biologisch abbaubaren Kunststoffen, eine solarbetriebene Powerbank aus zertifiziertem Bambus oder eine wiederbefüllbare Glas-Trinkflasche um Plastik zu sparen. Vorher befand sich lediglich ein Thermo-Kaffeebecher im Produktkatalog, nicht für Wasser oder ähnliches. Das Preisspektrum der Produkte bewegte sich zwischen einigen Cents bis hin zu ca. 20€, um sämtliche Kundenwünsche bedienen zu können.

 Am dritten digitalen Praktikumstag war die Aufgabe, eine Präsentation über die Entwicklungen des Automarktes in Asien zu erarbeiten. Mein Fokus hier lag auf der Wahl der zukünftigen Antriebe und der Entwicklung des Marktes in Indien.

 Der erste Präsenztag startete mit einem Coronatest für alle Ungeimpften oder nicht genesenen Mitarbeiter und Praktikanten. Das YoungDrive-Team, welches ich bereits von den beiden ersten digitalen Praktikumstagen kannte, stellte sich mir nun auch in Präsenz vor. Dort beschäftigten wir uns mit dem weiteren Vorgehen nach dem Eingehen von Bestellungen in SAP. Ich lernte die Verwaltung der Bestellungen im System, aber auch das physische Lager und die Poststelle der Firma kennen. Ich half bei der Umorganisation eines Lagerbereichs beim Befüllen einiger Tüten mit Werbegeschenken für eine Veranstaltung.

Am zweiten Präsenztag beschäftigten wir uns noch intensiver mit der Logistik, dem Warenlager und Versand. Als Praktikant durfte ich selbst Pakete zusammenstellen und versenden. Zudem erhielt ich eine Führung durch das Hauptgebäude der Zentrale in Stockdorf und sah die Büros, Konferenzräume, etc. in dem die Mitarbeiter arbeiten. Auch dies war ein sehr spannender Einblick, wie die verschiedenen Abteilungen ihren Aufgaben entsprechend ausgestattet sind.

Zusammenfassend hat sich das Praktikum für mich sehr gelohnt. Ich habe einen ersten Einblick in die Abläufe eines internationalen Konzerns erhalten und konnte selbst an der ein oder anderen Stelle mithelfen. Ich möchte mich an dieser Stelle auch ganz herzlich für die Organisation des Praktikums bei meinen Betreuern bedanken und kann allen zukünftigen Schülerinnen und Schülern des TUMKollegs ein Praktikum bei Webasto empfehlen. Trotz des kurzen Zeitraums und den besonderen Umständen wurde ich voll eingebunden und habe viel gelernt.

Quelle: Webasto
Quelle: Webasto