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Anna HofmannQuelle: TUMKolleg

Anna Hofmann

Otto-von-Taube-Gymnasium

 

Titel der Forschungsarbeit: Untersuchung des Einflusses des Leberfibrosegrades auf die Überlebensrate und das Rezidivrisiko

Fakultät: Fakultät für Medizin

Lehrstuhl: Klinik und Poliklinik für Chirurgie

Betreuung: PD Dr. Dr. Daniel Hartmann, Prof. Dr. Norbert Hüser, Steffani Marcella

Abstract der Forschungsarbeit

Die Leberfibrose ist eine der häufigsten Lebererkrankungen in Deutschland. Dabei kommt es durch verschiedene Noxen zu einer Schädigung der Hepatozyten und zu einem Umbau der extrazellulären Matrix (ECM). Eine Fibrose kann nicht nur zu einer Zirrhose führen, die mit einem Funktionsverlust der Leber einhergehen kann, sondern auch zu einem hepatozellulären Karzinom (HCC), dem häufigsten lebereigenen malignen Tumor.

Ziel der Arbeit ist die Bestimmung des Fibrosegrades von Lebergewebeproben mithilfe der etablierten Fibrosemarker alpha-SMA und Sirius Red. Dabei werden beide Methoden verglichen und der Fibrosegrad anschließend mit den epidemiologischen Daten korreliert.

Das Patientenkollektiv besteht aus Lebergewebeproben und epidemiologischen Daten von zehn Patienten, bei denen zwischen dem 23.03.2015 und 01.02.2018 im Klinikum rechts der Isar eine Resektion eines HCC vorgenommen wurde. Von den Lebergewebeproben wurden Schnitte angefertigt, welche anschließend histologisch ausgewertet und in Fibrosegrade eingeteilt wurden. Im Anschluss wurden die epidemiologischen Daten der Patienten ermittelt und auf Korrelation zwischen dem Fibrosegrad und Überleben bzw. Rezidivauftreten überprüft.

Sirius Red und alpha-SMA bestimmten den Fibrosegrad sehr zuverlässig, lediglich bei einem Patienten stimmten histologische und histopathologische Beurteilung nicht überein. Auch eine makrovesikuläre Steatose konnte mithilfe der Marker identifiziert werden. Insgesamt stand die alpha-SMA-Färbung in einem noch besseren Einklang mit den histopathologischen Ergebnissen. Es besteht eine Korrelation zwischen der Fibrose und den Überlebens- und Rezidivdaten, diese ist allerdings unabhängig vom Fibrosegrad. Es wurde festgestellt, dass Patienten mit Fibrose eine schlechtere Überlebensdauer gegenüber nicht fibrotischen Patienten zeigten. Auch die Lebensdauer der Patienten mit Rezidiv wurde durch eine Fibrose negativ beeinflusst. Des Weiteren verschlechterten mehrere Faktoren wie Fibrose, Rezidiv oder Steatose in Kombination die Prognose in Bezug auf Überleben und Überlebensdauer.