Veronika Schürer
Werner-Heisenberg-Gymnasium
Titel der Forschungsarbeit: Vergleich von Mädchen und Jungen im Fußball bezüglich ihres angstbezogenen Verhaltens
Fakultät: Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften
Lehrstuhl: Arbeitsgruppe Sportpsychologie
Betreuung: Felix Ehrlenspiel
Abstract der Forschungsarbeit
Das Thema Wettkampfangst ist im Jugendfußball im Gegensatz zum Erwachsenenfußball ein noch recht unerforschtes Feld. Daher ist es notwendig auch hier zu handeln, um junge Athleten und Athletinnen besser unterstützen zu können. Deshalb ist das Ziel der vorliegenden Arbeit, Jungen und Mädchen in Bezug auf ihr angstbezogenes Verhalten zu untersuchen. Dazu lautet die Forschungsfrage wie folgt: Unterscheidet sich das angstbezogene Verhalten von Mädchen und Jungen im Fußball?
Um diese zu beantworten, wurde eine Beobachtungsstudie durchgeführt. Dabei wurden mit selbst erstellten Beobachtungsprotokollen Jugendfußballmannschaften betrachtet und jeweils Verhaltensauffälligkeiten codiert. Die betreffenden Mannschaften waren alle aus dem U15- respektive U17-Bereich.
Die Ergebnisse zeigten, dass gerade in Bezug auf Verhalten und Geschlecht Unterschiede bestehen, wobei die Haltung allerdings keinen signifikanten Zusammenhang mit sich bringt. Hingegen zeigen Mädchen während des Wettkampfes mehr angstnegatives Verhalten. Im Bereich der Ligenzugehörigkeit hatten geschlechterunabhängig Spieler und Spielerinnen aus höheren Ligen eine aufrechtere Haltung.
Die Arbeit zeigt, dass es sehr wohl geschlechterabhängige unterschiedliche Verhaltensweisen gibt. Diese lassen aber nicht immer Mädchen ängstlicher wirken. Des Weiteren muss auch auf Motive des Sporttreibens geachtet werden, um die verschiedenen Handlungen einordnen zu können.