/* Das ist der Code, damit das Akkordeon geschlossen angezeigt wird. */ /* Das ist der Code, um offene Akkordeons wieder schließen zu können */

Am Mittwoch, den 15.12.2021, hat uns die Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften im Rahmen des Studium Generale digital empfangen.

Die Veranstaltung begann mit einer Vorstellung der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften durch Frau Stephanie Räbiger, die an der Fakultät als Studienfachberaterin tätig ist. Hierbei gab Sie uns u.a. eine virtuelle Rundführung über den neuen Campus der Fakultät an der Connollystraße im Olympiapark, der nach der Neugestaltung auch als modernster Sportcampus Europas bezeichnet wird. Dafür waren umfangreichen Bauarbeiten nötig, schließlich wurden zahlreiche Bereiche des alten Campus für die Olympischen Spiele im Jahre 1972 im München gebaut. Forschung und Lehre finden zum Großteil bereits am neuen Sportcampus statt, der Um- und Neubau ist jedoch noch nicht ganz abgeschlossen, dies wird aber voraussichtlich im Jahr 2022 erfolgen.

Danach erhielten wir durch Frau Räbiger einen Überblick zu den vielen verschiedenen Disziplinen, zu denen an der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften geforscht und gelehrt wird, z.B. im Bereich „Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung“ oder in „Trainingswissenschaft und Sportinformatik“. Besonders überraschend waren dabei für uns Bereiche wie „Epidemiologie“ oder „Digital Health“. Auch erfuhren wir, dass die Wissenschaftler*innen am Sportcampus z.T. mit Spitzensportlern aus der ganzen Welt zusammenarbeiten, wie z.B. auch dem mehrfachen Olympiasieger Usain Bolt.

Der interessante Vortrag von Frau Räbiger endete mit Informationen über das Zulassungsverfahren und den Ablauf des Bachelorstudiums für Sportwissenschaft bzw. Gesundheitswissenschaft an der TU München. Dabei ähneln sich die beiden Studiengänge sehr, der Fokus liegt jedoch bei Sportwissenschaften mehr auf den Naturwissenschaften.

Im zweiten Teil des virtuellen Besuchs erläuterte uns Herr Dr. Fabian Stöcker sehr anschaulich und mit vollem Einsatz verschiedenste sportwissenschaftliche Diagnostikverfahren. Dazu führte er uns zunächst einen Versuch mit einer Kraftmessplatte vor. Auf dem Messgerät machte er einen „Counter-Movement-Jump“ bzw. Strecksprung, während die Kraftmessplatte kontinuierlich die Kraft maß, die er auf diese ausübte. Aus den ermittelten Messdaten konnten wir die Zeit ableiten, die er während des Sprungs nicht auf der Platte war bzw. sich in der Luft befand. Damit war es möglich, seine Sprunghöhe (sie betrug 32 cm) zu berechnen.

Nach der Mittagspause fand eine Leistungsmessung durch eine Studentin vor Ort im Labor bei Herrn Dr. Stöcker auf einem Fahrradergometer statt. Während der Widerstand des Fahrradergometers kontinuierlich zunahm bzw. die Studentin eine immer höhere Leistung erbringen musste, wurde permanent die von ihr eingeatmete Sauerstoff- und die ausgeatmete Kohlenstoffdioxidmenge gemessen. Dazu musste die Studentin während der Leistungsmessung eine spezielle Atemmaske tragen. Unter anderem aus dem Verhältnis „eingeatmeter Sauerstoff“ zu „ausgeatmetes Kohlenstoffdioxid“ war es möglich, Aussagen darüber zu treffen, ob die Studentin zu dem Zeitpunkt ATP für die Kontraktionen ihrer Beinmuskulatur vermehrt aerob (durch Zellatmung oder Fettverbrennung) oder anaerob durch Milchsäuregärung bereitstellt. Auch führte Herr Dr. Stöcker eine Lactatmessung durch, wozu er der Probandin in regelmäßigen Abständen eine kleine Blutmenge am Ohrläppchen entnahm und diese im Anschluss analysierte. Dadurch konnten wir die für eine zunehmende Belastung typische Zunahme der Lactatkonzentration im Blut detektieren und quantifizieren. Die folgende Abbildung zeigt die Aufzeichnungen während des Belastungstests.

Der virtuelle Besuch an der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften war sehr interessant, informativ und abwechslungsreich.
Wir wollen uns deshalb ganz herzlich bei den beiden Dozent*innen Stephanie Räbiger und Dr. Fabian Stöcker bedanken, die für uns ein so spannendes Programm gestaltet haben.
Auch ganz herzlichen Dank an die Studentin Alessia, die sich bei der Leistungsmessung so verausgabt hat!

TUMKolleg 2021/2023