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Wissenschaftstag 2021

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Mission to Moon – Ein etwas anderer Wissenschaftstag des TUMKolleg 2019/2021

Auch in diesem Jahr hatten die Kollegiatinnen und Kollegiaten des TUMKollegs wieder zu einem Wissenschaftstag eingeladen, diesmal allerdings pandemiebedingt unter anderen Randbedingungen, die sich zu Beginn des Jahres 2019 keiner der Schülerinnen und Schüler vorstellen konnte. Dieses Jahr fand der Wissenschaftstag nämlich ausschließlich digital statt.

Der Einladung zum Live-Event unter dem Motto „Mission to Moon“ über MS Teams folgten neben den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 10 auch viele Ehrengäste. Darunter waren unter anderem die Bürgermeister aus Garching und Unterföhring, Herr Dr. Dietmar Gruchmann und Herr Andreas Kemmelmeyer, die Leiterin der Grundschule Garching Ost Frau Birgit Streidl, die Koordinatorinnen des TUMKollegs von Seiten der Technischen Universität München (TUM), Frau Dr. Janina Häusler und Frau Dr. Magdalena Kaden, die Gastrednerin Frau Prof. Dr. Julia Herzen sowie viele Betreuerinnen und Betreuer der Forschungsarbeiten und nicht zuletzt der Schulleiter des Werner-Heisenberg-Gymnasiums, Herr Armin Eifertinger.

Die Moderatoren Alexandros Chlupsa und Dzenan Jupic begrüßten die Gäste und führten nach einem Einführungsvideo zum Umfang des TUMKollegs durch das etwa dreistündige Programm. Auch wenn die Technik hin und wieder den Vortragenden einen Streich spielte, wurde durch Improvisation schnell eine Lösung gefunden.

Mit ihrer Video-Botschaft vom Präsidium der TUM stellte Frau Prof. Dr. Claudia Peus die Wichtigkeit der Forschung in Naturwissenschaft und Technik heraus. Dem TUMKolleg bestätigte sie den Vorbildcharakter für die Förderung junger Menschen auf ihrem Weg zu zukünftigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und zur Stärkung des Forschungsstandortes Deutschland. Während sie als Schülerin bei einem Auslandaufenthalt in den USA den Kontakt zu ihrer Familie nur mit dem analogen Telefon einmal pro Woche halten konnte, sähe man heute, wie rasant und selbstverständlich die Kommunikation sich verändert hat, so dass ein Tag wie der Wissenschaftstag vollständig digital abgehalten werden kann. Das TUMKolleg bietet Schülerinnen und Schülern tiefe Einblicke in die Arbeit der universitären Einrichtungen, verbunden mit der Hoffnung, Anregung für eigene Forschungsaktivitäten zu geben. Mit einem Zitat von Marie Curie: „Sie müssen Ihr Talent entdecken und benutzen. Sie müssen herausfinden, wo Ihre Stärke liegt. Haben Sie den Mut, mit Ihrem Kopf zu denken. Das wird Ihr Selbstvertrauen und Ihre Kräfte verdoppeln.“ schloss sie ihre Botschaft an das Publikum (Marie Curie zu ihren Schülern und Mitarbeitern, zitiert in: „Das strahlende Metall“, von Wilhelm Strube, S. 167).

In weiteren Vorträgen stellten die Schülerinnen und Schüler des TUMKollegs die Inhalte und Vorteile des TUMKollegs dar. Zum einen das Studium Generale, das Besuche an Industriebetrieben sowie den Forschungsbereichen der TUM umfasst und damit Teilnehmenden auf die eigentliche Forschungsarbeit vorbereitet und zum anderen die Möglichkeit eines Auslandspraktikums, das für die meisten Kollegiatinnen und Kollegiaten in diesem Jahrgang leider nicht möglich war, aber dennoch von einem Schüler, der die Möglichkeit schon im vergangenen Schuljahr hatte, dieses zu erleben, als Highlight bezeichnet wurde.

Christian Hochstrasser erläuterte den Zuschauern anschaulich den Weg zur Auswahl einer Fakultät und dem Thema der Forschungsarbeit im Bereich Sportwissenschaften anhand seines Entscheidungsweges. Dem folgte die Vorstellung der weiteren Forschungsarbeiten. Dabei wurde deutlich, woher die Inspiration für das Thema des Wissenschaftstages ihren Ursprung hatte. Zwei der Forschungsarbeiten wurden an den Fakultäten Luftfahrt, Raumfahrt und Geodäsie und eine weitere am European Southern Observatory erstellt.

Alle Vortragenden gingen dabei souverän mit dem fehlenden Feedback des Publikums um, das unter normalen Umständen mit visuellen und akustischen Reaktionen sicherlich eine andere Atmosphäre geschaffen hätte. Um dem entgegen zu wirken, wurden interaktive Abschnitte eingebaut, die mit Abstimmungen und einem Quiz die Themenblöcke der Veranstaltung auflockerten.

Den Abschluss und einen Höhepunkt der Veranstaltung stellte der Vortrag der Gastrednerin Frau Prof. Dr. Julia Herzen (Forschungsgruppe Physik der Biometrischen Bildgebung) zum Thema „Neue Methoden in der Röntgenbildgebung – von der Physik zur Biomedizin“ dar. In ihrem Vortrag erläuterte sie sehr anschaulich, wie aus den ersten Forschungen Konrad Röntgens durch den unermüdlichen Forschungsdrang ihm folgender Wissenschaftler, die heutige Computertomographie entwickelt wurde. Die detaillierte Bildgebung wird dabei durch die Kombination von multimodaler Bildgebung, spektraler Detektoren und kompakten brillanten Röntgenquellen erreicht und ermöglicht detaillierte Einblicke in den menschlichen Körper und Diagnose mit immer höheren Auflösungen.

Mit den Abschlussworten riefen die Moderatoren die Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe auf, sich für das TUMKolleg zu bewerben. Bleibt zu hoffen, dass die Randbedingungen sich bis dann wieder verbessern und alle Facetten des TUMKollegs wieder live und vor Ort erlebt werden können.